
Rauch und Schall

Kowaljow - Das Eisen des Landes
Nach dem Bürgerkrieg gab es zahllose Waisen, deren Eltern im Krieg verstorben waren. Kowaljow war der Name des Mannes, der diesen Kindern eine Chance im Leben geben wollte.
Selbst ein Waisenkind nutzte er seine Position in der Politik, um das neue Soldatenprogramm einzuführen. Statt einen Wehrdienst Pflicht für alle Jungen zu machen, wurde der Militärdienst eine Option für Kinder, deren Eltern sich nicht mehr um sie kümmern konnten. Mädchen und Jungen, die sonst auf der Straße gelandet wären - oder schlimmeres - bekamen so nicht nur ein zu Hause, sondern auch eine Familie.
Das Programm ist noch immer hochgeschätzt. In so gut wie jeder Stadt werden Soldaten regelmäßig Kinder in die Arme gedrückt, welche sie zurück zu ihrer Basis zu bringen haben. Abgelehnt wird kein einziges Kind, solange es jung genug ist. Allerdings muss man das Training und geschriebene Tests bestehen, um wirklich ein Soldat zu werden. Wie viele Kinder jedes Jahr durchfallen und ihre 'Familie' verlassen müssen, ist nicht bekannt.
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Das Militär ist weiter in der Hand von der Familie Kowaljow. Noch immer wird mit diesem Namen Sicherheit und Zusammenhalt in Verbindung gebracht.

Die Nummern ohne Namen
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Als Kinder ihres Landes wird ihnen mit Eintritt in die Militärschule ihr Geburtsname genommen. Sie werden zu einer Nummer in ihrer Gruppe.
Erst mit Abschluss ihrer Ausbildung haben sie sich das Recht einen Namen zu haben wieder erarbeitet. Ihnen werden Namen zur verfügung gestellt, von denen sie sich einen aussuchen dürfen. So besser der Abschluss, umso früher darf man an die Namenswahl. Die schlechtesten im Jahrgang bekommen nur die Reste.






